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Ergotherapie und Demenz

Rund 1,4 Millionen Menschen leben in Deutschland mit Demenz, eine bisher nicht zu heilende Krankheit, die zu einer Beeinträchtigung von sozialen und beruflichen Funktionen führt. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. Es gibt aber auch gefäßbedingte Demenz.

Als Leitsymptom der Demenz gilt die Gedächtnisstörung. Zu Beginn der Krankheit stehen Störungen der Merkfähigkeit und des Kurzzeitgedächtnisses. Später verschwinden auch  Inhalte des Langzeitgedächtnisses. Die an Demenz erkrankten Menschen verlieren zunehmend die während ihres Lebens erworbene Fertigkeiten und Fähigkeiten.

Ergotherapie kann Demenz leider auch nicht heilen. Aber nach Studien der Radboud-Universität in Nijmegen können über die Ergotherapie bestimmte Alltagshandlungen wie zum Beispiel das Waschen oder das Anziehen trainiert werden. In der Studie konnten Demenz-Patienten mit Ergotherapie im Vergleich zu Demenzkranken ohne Ergotherapie ihren Alltag wesentlich besser meistern.

Meist werden in die Ergotherapie und Demenz auch die Angehörigen mit einbezogen. Sie müssen lernen, dem Erkrankten in seinen bestehenden Fähigkeiten zu vertrauen, ihm nicht alles abzunehmen, sondern unterstützend aktiv zu sein.

Ergotherapie bei Demenz führt nach den meisten Studien auch zu einer Entspannung zwischen Angehörigen und Patienten. Die Ergotherapie gibt ihnen nämlich ein Instrument an die Hand, den Alltag konstruktiv und gemeinsam zu bewältigen.