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„Das Lernen lernen – so lernen Kinder konzentriert.“

 

Gruppentherapie bei Störung der Eltern-Kind-Interaktion im alltäglichen Umfeld mit Lernsituationen:

 

Die Kinder sollen in der Gruppe zusammen mit ihren Eltern lernen mit Problemsituationen zu Hause besser umzugehen.

Es sollen gemeinsame Lösungen erarbeitet werden, die unter therapeutischer Führung erprobt und evtl. verändert werden.

Die Gesamtzeit ist je nach Alter der Kinder auf 10-15 Einheiten ausgelegt. Die Gruppengröße ist ca. 4-6 Kinder mit dem jeweiligen Eltern/teil.

Zum Einsatz kommen verschiedene Belohnungssysteme, Verträge und Planer, die gemeinsam erarbeitet werden. Diese sollen den Alltag und Umgang zu Hause, zum Beispiel in einer Lernsituation, erleichtern.

Die therapeutische Begleitung bei der Einführung dieser Systeme ist äußerst wichtig um typische Anwendungsfehler, wie z.B. Überforderung zu vermeiden. In der Gruppe werden die Materialien gemeinsam von den Kindern und den Eltern erstellt und vom Therapeut in der Erprobungsphase überwacht.

Verwendet werden verschiedene Materialien aus den Büchern:

  • „Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern“ von Lauth/Schlottke (Beltz Verlag)
  • „Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten“ von Döpfner/Schürmann/Frölich (Beltz Verlag)
  • „Die Kladde“ (Endress Verlag)
  • „Top Fit beim Lernen“ von Elisabeth Aust-Claus (OptiMind media)

Training mit sozial unsicheren Kindern in Rollenspielen:

 

Therapieziele:

Die Therapie soll den Kindern ein sozial angepassteres Verhalten vermitteln.

Dies bedeutet bei sozial unsicheren Kindern den:

  • Aufbau eines positiven Selbstkonzeptes,
  • Stärkung des Selbstvertrauens,
  • Förderung selbstsicheren Verhaltens,
  • Förderung der Wahrnehmungs- und Rollenübernahmefähigkeit,
  • Förderung der Interaktionsfähigkeit,
  • Förderung der Selbstbehauptungsfähigkeit.

 

Gruppengröße: 3-5 Kinder – Alter : 6-14 Jahre – Therapiedauer: 5 Einzelsitzungen (je 45 Minuten), 15 Gruppensitzungen (je 60 Minuten)

 

Therapieinhalte:

Den Kindern soll, auf einem Einzeltraining aufbauend, in Rollenspielen auf der motivationalen als auch auf der Handlungsebene, die Voraussetzung für sozial kompetentes Verhalten vermittelt werden.

 

Einzeltraining:

Da sozial unsichere Kinder überfordert sind, wenn die Intervention mit einem Gruppentraining beginnt und die Gefahr besteht, dass manche Kinder ein noch ausgeprägteres Vermeidungsverhalten zeigen, ist es unabdingbar dem Gruppentraining ein Einzeltraining vorzuschalten.

Außerdem ist es wichtig, dass alle Kinder die gleichen „Lernvoraussetzungen“ mitbringen.

Die Ziele des Einzeltrainings sind unter Verwendung eines Detektivbogens zur Selbstbeobachtung, eines Verstärkersystems und einem Entspannungsritual:

  • das Bewusstmachen von sozial unsicherem Verhalten,
  • die Sensibilisierung der Wahrnehmung für zwischenmenschliche Situationen,
  • die Reflexion der Erwartung, welche Verhaltensweisen bestimmte Personen zeigen,
  • Reflexion der Kriterien, nach dem man Sozialverhalten beurteilt.

 

Die Kinder werden vertraut gemacht mit: Selbstbeobachtungsbögen, Entspannungstraining, Verstärkersystem, Verträgen und reflektiertem Verhalten.

 

Gruppentraining:

Das Gruppentraining baut sich hauptsächlich auf verschiedene Rollenspiele auf, es werden weiterhin Detektivbogen, das Entspannungsritual und das Verstärkersystem verwendet. Die Ziele im Einzelnen sind:

  • positive Gefühle zum Ausdruck bringen,
  • das Durchsetzen eigener Ansprüche und das Erkennen der Ansprüche anderer,
  • die Kontaktaufnahme zu fremden Personen, Umgang mit Kritik,
  • Training eines angemessenen Selbstbehauptungsverhaltens,
  • Förderung des Empathieverhaltens,
  • der Umgang mit sozialer Hervorhebung,
  • das Äußern von Gefühlen, Meinungen und Kritik,
  • die Förderung des Kooperationsverhalten.

 

Elternbegleitung:

Ein weiteres wichtiges Element ist die Elternbegleitung bei diesem Programm, die Inhalte sind im Überblick:

  • Motivation der Eltern,
  • Entlastung der Eltern,
  • Verstehen von sozial unsicherem Verhaltern,
  • Vertraut machen mit Verhaltensbeobachtung und Verstärkerprinzipien,
  • Bewusstmachen von Erziehungshaltungen, Rollen- und Aufgabenverteilungen in der Familie.

 

Inhalte aus:

  • Petermann/Petermann „Training mit sozial unsicheren Kindern“ (Beltz Verlag),
  • Hampel/Petermann „Anti-Stress-Training für Kinder“ (Beltz Verlag),
  • Krowatschek „Entspannung für Jugendliche“ (Borgmann Verlag) bzw.
  • Müller „Auf der Silberlichtstraße des Mondes, Autogenes Training mit Märchen zum Entspannen und Träumen“ (Fischer Verlag).

 

Training mit verhaltensauffälligen und aggressiven Kindern in Rollenspielen (DSM IV):

 

Therapieziele:

  • Einübung von motorischer Ruhe und Entspannung,
  • Differenzierte Wahrnehmung,
  • Angemessene Selbstbehauptung als positive Form von Aggression,
  • Kooperation und Hilfeleistung als Alternativverhalten, das Aggression hemmt,
  • Selbstkontrolle als Schritt zur Aggressionshemmung,
  • Einfühlungsvermögen im Sinne einer Neubewertung der Folgen des eigenen Handelns aus der Sicht des Gegenübers,
  • begleitende Elternberatung,
  • freiwillige Teilnahme an kostenlosem Triple-P-Programm.

 

Gruppengröße: 3-5 Kinder, Alter: 7-12 Jahre, Therapiedauer: 5 Einzelsitzungen (je 60 Minuten), 15 Gruppensitzungen (je 60 Minuten)

 

Therapieinhalte:

Den Kindern soll auf einem Einzelprogramm aufbauend in Rollenspielen ein aggressionsfreies Auftreten ermöglicht werden.

 

Einzeltraining:

Im Einzeltraining soll das Kind mit verschiedenen Techniken der Selbstkontrolle und Alternativen zum bisherigen aggressiven Verhalten bekannt gemacht werden. Selbstkontrolle und alter-natives Verhalten werden mit dem Kind erarbeitet, geübt und auf seinen Alltag übertragen.

 

Das Kind wird auf diese Weise für die strukturierten Gruppensitzungen vorbereitet. Ein Lerngleichstand der Kinder, die zu einer Gruppe zusammengefasst werden, wird angestrebt, um allen Kindern die gleiche Chance zu geben.

 

Die Kinder werden vertraut gemacht mit Selbstbeobachtungsbögen, Entspannungstraining, Verstärkersystem, Verträgen und reflektiertem Verhalten.

 

Gruppentraining:

Das Gruppentraining stellt die konsequente Fortführung der Intervention mit dem Kind dar.

Die im Einzeltraining bereits eingeleitete Ver-haltensmodifikation soll stabilisiert werden.

Dazu wird angemessenes Sozial- und Konfliktlösungsverhalten eingeübt. Entsprechend stehen Rollenspiele im Vordergrund. Die Ausführung von Rollenspielen gestaltet sich nach bestimmten Strukturmerkmalen: Spielen eines Konfliktes mit Konfliktlösung, Reflexion des Spiels, gegebenenfalls wiederholtes Spielen und Verzahnung mit dem Alltag der Kinder.

Wie schon im Einzeltraining sollen die Kinder durch Entspannung motorisch ruhig werden und eventuell vorhandene Erregung abbauen.

Außerdem sollen die Kinder einen direkten Zusammenhang von Verhalten und Konsequenzen im Rahmen eines Verstärkersystems erfahren und motiviert werden, aktiv und konzentriert mitzumachen.

Auch sollen bestimmte Verhaltensweisen mit Hilfe eines Detektivbogens auf den Alltag übertragen werden.

Ein gemeinsames Erarbeiten von Regeln ist unabdingbar, dazu müssen verschiedene Regeln untergliedert werden, zum einen die Regeln bei aktiven Rollen zum anderen Regeln in der Zuhörerrolle.

Ein weiteres wichtiges Element ist die Elternbegleitung bei diesem Programm, die Inhalte sind im Überblick:

  • Motivation der Eltern,
  • Entlastung der Eltern,
  • Verstehen von aggressivem Verhaltern,
  • „Vertraut machen“ mit Verhaltensbeobachtung und Verstärkerprinzipien,
  • Bewusstmachen von Erziehungshaltungen, Rollen- und Aufgabenverteilungen in der Familie.

Inhalte aus

  • Petermann/Petermann „Training mit aggressiven Kindern“, (Beltz Verlag),
  • Petermann/Petermann „Training mit sozial unsicheren Kindern (Beltz Verlag),
  • Hampel/Petermann „Anti-Stress-Training für Kinder“ (Beltz Verlag),
  • Krowatschek „Überaktive Kinder im Unterricht“ (Borgmann Verlag).

Gruppentherapie zur Förderung der Eltern-Kind-Interaktion bei Störung des Sozialverhaltens und oppositionellem Problemverhalten des Kindes ( F91):

 

Therapieziele:

  • Verbesserung des situationsgerechten Verhaltens der Kinder.
  • Verbesserung der sozio-emotionalen Kompetenzen, der Interaktions- und Beziehungsfähigkeit.
  • Einbeziehung der Eltern in den therapeutischen Prozess durch Anleitung und Förderung ihrer erzieherischen Handlungskompetenz.

 

Therapiedauer:

  • 5 Sitzungen mit den Eltern (je 60 Minuten), 10 Sitzungen mit Eltern und Kindern (je 90 Minuten)

 

Gruppengröße: 5-8 Kinder

 

Therapieablauf:

Der Therapieablauf gliedert sich in zwei Stufen:

  • im Eltern-Training (5 Einheiten à 60 Minuten) lernen die Eltern die Grundprinzipien einer positiven Erziehung sowie Interventionsmethoden bei Verhaltensproblemen kennen. Zugleich beginnen sie, diese Lerninhalte zuhause Schritt für Schritt umzusetzen.

 

  • im Eltern-Kind-Training (10 Einheiten à 90 Minuten) führen die Eltern ihre Kinder durch unterschiedlichen Aufgaben- und Spielsituationen. Hierbei haben sie die Möglichkeit, die Inhalte des Eltern-Trainings unter Anleitung praktisch zu erproben und anschließend mit Unterstützung von Videoaufnahmen zu reflektieren.

 

Die Kinder lernen ihr Verhalten besser zu steuern, sich an die vorgegebenen Grenzen und Regeln zu halten und mit Konsequenzen für ihr Verhalten umzugehen.

 

Indikationen

Psychisch-funktionelle Störungen

  • Störungen des Sozialverhaltens (->F.91) wie z.B.:
  • 0 begrenzt auf familiäres Umfeld
  • 3 oppositionelles, aufsässiges Verhalten

 

Training für Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen „Attentioner“:

 

Ein zentrales Problem vieler Kinder und Jugendlicher im Alter von 7 bis 13 Jahren besteht darin, dass sie ihre Aufmerksamkeit nicht gezielt fokussieren und steuern können. Mit dem neuropsychologischen Gruppentraining Attentioner lassen sich die Aufmerksamkeitsleistungen wirksam verbessern.

Die Kinder und Jugendlichen lernen vor allem, sich auf die jeweils wichtige Information zu konzentrieren und ablenkende unwichtige Umgebungsreize zu ignorieren.

Das Trainingsprogramm greift auf entwicklungsneuropsychologische Grundlagen zurück und strebt eine Steigerung der gezielten Aufmerksamkeitssteuerung an. Dies wird zum einen durch attraktive Therapiematerialien, zum anderen durch eine enge Verzahnung von kognitiven und verhaltensbezogenen Trainingsmodulen erreicht. Durch ein gezieltes und in verschiedenen alltagsnahen Situationen immer wieder geübtes Verhalten lernen die Kinder und Jugendlichen, effektive Strategien zur Aufmerksamkeitssteuerung schnell und flexibel einzusetzen.

 

Dauer des Trainings:

Das Training ist auf ca.20-25 Einheiten zu je 45 Minuten ausgelegt.

 

Gruppengröße:

Das Training findet in Form einer Gruppentherapie statt. Die Gruppengröße liegt bei 4-6 Kindern.

 

Altersgruppe:

Kinder und Jugendliche zwischen 7 bis 13 Jahren.

Training für Kinder mit Gedächtnisstörungen „Reminder“:

 

Reminder ist ein neuropsychologisch fundiertes Einzeltraining für Kinder mit Gedächtnis- und Merkfähigkeitsstörungen. Es vermittelt Strategien, um Anforderungen in der Schule und im Alltag besser zu bewältigen. Reminder kann bei Kindern im Alter von 6-14 Jahren eingesetzt werden.

 

Das Trainingsprogramm basiert auf anerkannten Memorierungstechniken und trainiert zudem Basisfunktionen der Merkfähigkeit, wie die Aufmerksamkeit und die multimodale Wahrnehmungsverarbeitung. Spielerisch werden u.a. Visualisierungs- und Verbalisierungs-fähigkeiten ausgebaut und die Konzentrationsfähigkeit gesteigert.

Ergänzt wird das Training durch ein begleitendes Übungsprogramm für zu Hause und einen Elternfragebogen.

Dauer des Trainings:

Das Training ist auf ca. 15-25 Einheiten zu je 45 Minuten ausgelegt.

Therapieform:

Einzeltraining

Altersgruppe:

Kinder und Jugendliche zwischen 6 bis 14 Jahren.